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Occhio setzt historisches Juwel in Szene

Die Magie des Spiegelsaals zu bewahren und mit der rauen, burschikosen Atmosphäre der unteren Räume zu verbinden – es sollte ein Ort entstehen, der Historie und Moderne vereint und gleichzeitig wie eine Zeitreise wirkt. Mit diesem ambitionierten Anspruch begegnete der renommierte deutsche Szenenbildner Uli Hanisch seiner Aufgabe. Clärchens Ballhaus, ein architektonisches Berliner Original mit 111-jähriger Geschichte, sollte ein neues, zeitgemäßes Gesicht erhalten, ohne dabei seine historische DNA aus den Augen zu verlieren. Geborgene Schätze wie alte Wandmalereien wurden freigelegt und aufgefrischt – ebenso wie die in die Jahre gekommene Möblierung, die die bewegte Vergangenheit des Clärchens weitererzählt und lebendig hält.

Dunkles Holz, roter Samt und eine goldene Decke, die nun freigelegt wieder strahlt – sie alle erzählen vom Glanz des Clärchens, das 1913 eröffnet wurde und die Kulturszene Berlins mit seinem Spiegelsaal bereicherte, in dem getanzt, gelacht und genossen wurde. Uli Hanisch hat all diese Elemente aufgegriffen: Lebendige Farben wie Rosa und Purpur setzen feminine Akzente und überraschen, während die überarbeitete Holzvertäfelung, samtene Bezüge und goldene Akzente eine warme Atmosphäre schaffen. So ist es gelungen, die historische Authentizität durch restaurierte und neu interpretierte Details zu bewahren.

Die Eleganz und der Charme von einst wurden von Uli Hanisch gekonnt mit dem perfekten Licht in Szene gesetzt. Seine Wahl fiel dabei auf die Leuchten Sento sospeso und Sento verticale von Occhio, die den historischen Charakter des Raumes unterstreichen, ohne selbst im Vordergrund zu stehen. Doch nicht nur die Oberfläche in Bronze gebürstet harmoniert mit dem Interieur – auch die Technik dahinter sorgt für die unvergleichliche Stimmung. Dank der separaten Steuerung von Up- und Downlights lassen sich die goldene Decke hervorheben, die Tische inszenieren oder beide Elemente kombinieren. Die integrierten Lichtszenarien, die für verschiedene Anlässe wie Dinner oder Cocktailstunden entwickelt wurden, waren für Uli Hanisch entscheidend für die Atmosphäre – für ein Spiel aus Intimität und lebendigem Glanz.

 

 

 

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Facts & Figures

Realisierungsjahr: 2024
Interieur : Uli Hanisch
Leuchten: Sento sosepso, Sento verticale (hinter verticale Komma weg)
Lichtgestaltung: Occhio
Fotos: Robert Sprang